Nikola Huppertz

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Nikola Huppertz (* 7. Mai 1976 in Mönchengladbach) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nikola Huppertz wurde 1976 als Nikola Zerbes in Mönchengladbach geboren. Ihre Familie mütterlicherseits kam aus Oberschlesien, väterlicherseits stammt sie aus einer Architektenfamilie aus Kronstadt/ Brașov, Rumänien. Zum österreichischen Zweig ihrer Verwandtschaft gehörten der Dramatiker und Schriftsteller Franz Karl Franchy und der Schauspieler Felix Franchy.[1]

Sie wuchs als jüngste von drei Schwestern auf[2] und besuchte die Bischöfliche Marienschule Mönchengladbach. Nach dem Abitur studierte sie Violine an der Folkwang-Hochschule Essen/Duisburg und Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und wurde in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Sie schloss ihr Studium jedoch nicht ab, sondern begann nach den Geburten ihrer beiden Kinder (* 2000, * 2004), Bücher zu schreiben.[3]

Nikola Huppertz lebt und arbeitet als freie Kinder- und Jugendbuchautorin in Hannover. Ferner schreibt sie Lyrik sowie Geschichten für den Rundfunk. 2021 wurde sie von der Deutschen Oper am Rhein beauftragt, ein Libretto für eine Kinderoper zu schreiben.[4] Huppertz ist Mitglied im Friedrich-Bödecker-Kreis und Gründungsmitglied des PEN Berlin.

Das Manuskript zu ihrem Debütroman Karla, Sengül und das Fenster zur Welt gewann 2007 den 1. Preis beim Literaturwettbewerb „Meine Nachbarn“ der Bonner Buchmesse Migration und erschien 2009 im Thienemann Verlag. 2022 wurde sie für ihren Roman Schön wie die Acht mit dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichnet.

Einzeltitel (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beiträge in Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Marco Sagurna (Hg.): laub ist ein geruch es ist ein flirren (Edition Bildperlen, 2023, ISBN 978-3-96546-013-3)
  • Annemone Apfelstroh, gemeinsam mit Karin Müller, Rüdiger Bertram, Sven Gerhardt, Wolfram Hänel, Anja Janotta, Juma Kliebenstein, Dagmar H. Mueller, Alice Pantermüller, Chantal Schreiber (Carlsen Verlag, 2021, ISBN 978-3-551-65203-4)
  • Karin Gruß (Hg.): Wer tanzt schon gern allein? (Peter Hammer Verlag, 2020, ISBN 978-3-7795-0634-8)
  • Christine Knödler (Hg.): Das Schaf im himmelblauen Morgenmantel (mixtvision, 2016, ISBN 978-3-95854-060-6)
  • Katrin Hartmann (Hg.): Ein kleines bisschen anders (Gulliver, 2015, ISBN 978-3-407-74540-8)
  • Das Literarische Colloquium Berlin (Hg.): S-Bahn nach Arkadien (Matthes & Seitz, 2013, ISBN 978-3-88221-090-3)
  • Literaturzeitschriften: Am Erker, LASSO, Poesiealbum neu, Spurwechsel, Die Novelle, Richtungsding, Mosaik, Der Hahnepeter, Das Gedicht, Konzepte

Literarische Übersetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bühnenwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die unbedingten Dinge (Musik: Merzouga Köln) − Musiktheaterstück im Auftrag der Deutschen Oper am Rhein (2021)

Auszeichnungen, Nominierungen, Stipendien (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2024: Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds
  • 2024: Autorenresidenz „Struwwelpippi kommt zur Springprozession“
  • 2024: Empfehlungsliste zum Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis für Fürs Leben zu lang
  • 2024: Shortlist Evangelischer Buchpreis mit Fürs Leben zu lang
  • 2023: Deutschlandfunk-Bestenliste „Die besten 7“ im Oktober für Fürs Leben zu lang
  • 2023: Jugendbuch des Monats Oktober der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur für Fürs Leben zu lang
  • 2022: Nominierung Prix des libraires Jeunesses du Québec mit Maman est une fée
  • 2022: Nominierung Deutscher Jugendliteraturpreis mit Schön wie die Acht
  • 2022: Evangelischer Buchpreis für Schön wie die Acht
  • 2021: Nominierung Deutsch-Französischer Jugendliteraturpreis mit Schön wie die Acht
  • 2019: Nominierung Deutsch-Französischer Jugendliteraturpreis mit Meine Mutter, die Fee
  • 2019: Empfehlungsliste zum Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis für Meine Mutter, die Fee
  • 2018: Shortlist Zürcher Kinderbuchpreis für Woher ich meine Sommersprossen habe
  • 2017: White Ravens List für Meine Omi, die Wörter und ich
  • 2017: Stipendium des Landes Niedersachsen für Kinder- und Jugendbuchautoren für Woher ich meine Sommersprossen habe
  • 2014: Nordstemmer Zuckerrübe für Biete Bruder! Suche Hund!
  • 2013/ 2014: Teilnahme an der Bayerischen Akademie des Schreibens
  • 2007: 1. Preis beim Literaturwettbewerb „Meine Nachbarn“ der 6. Bonner Buchmesse Migration, Kategorie: Kinder- und Jugendliteratur.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Webseite Literaturport: Nikola Huppertz
  2. Webseite Nikola Huppertz: über mich
  3. Webseite Literaturport: Nikola Huppertz
  4. Theaterkompass